Wie der Zufall so spielt!

Meinen „Einser“ habe ich 1978 beim „Dreier“ so nebenher mitgemacht – das war so üblich und aucherschwinglich.Zweiraderfahrung (mit Motor) bis dahin: Hercules M5 (mit Zweiganghandschaltung) und danach Hercules K50. Und mit dem „Dreier“ kam dann das erste Auto. Was für ein Komfortgewinn – Dach, Heizung, Liegesitze, … So habe ich das Moped erst mal nicht vermisst. Mit der Zeit und immer mal wieder diversen kurzen Fahrten mit geliehenem Material reifte aber irgendwo in mir ein zartes Pflänzchen mit dem Namen „Irgendwann will ich ein Motorrad“.

Na ja, was soll ich sagen? Dann kamen Heirat, Wohnung, Haus, Nachwuchs, …

Jetzt überspringe ich aber mal ein paar Jahr(zehnte)e - sonst kann ich ja gleich meine Biographie als Buch herausbringen – und begebe mich in den August 2012.

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Chronologie der Ereignisse:

Sonntag: beim Essen (unser Sohn und seine Freundin waren zu Besuch) kamen wir auch auf das Thema Motorrad zu sprechen und eine Bemerkung von mir „wenn ich mal in Rente bin kaufe ich mir `ne Harley“ (sorry liebe Widows-Gemeinde – gemeint war ein Chopper im allgemeinen und die Honda Black Widow kannte ich noch nicht) brachte den Stein ins Rollen. Da gab es doch einen Bekannten, der will sein Motorrad verkaufen. Marke, Type, … alles nicht bekannt – steht abgedeckt in der Garage. „Sieht aber aus wie ‚ne Harley oder so. Schau sie Dir doch mal an!“.

Montag: abends direkt vom Büro zu dem Bekannten hingefahren - Garage auf - Abdeckung runter - und da Stand SIE – meine Black Widow (11 Jahre alt mit 12.000 km und top-gepflegt) - in Anzug und Krawatte mit geliehenem Helm eine Probefahrt gemacht – auf Wolke sieben schwebend neuen Termin für nächsten Tag ausgemacht

Dienstag: nach einem schrecklich langen Arbeitstag nochmal eine gemeinsame Probefahrt mit meiner Frau gemacht (schließlich soll/will Sie als Sozia auch gefragt und einverstanden sein) – alles ok – gekauft

Mittwoch: vormittags auf Zulassungsstelle zum ummelden – abgelehnt weil Bericht der letzten HU nicht vorhanden - zur GTü-Niederlassung einen Nachdruck der letzten HU (dem Internet-Zeitalter sei Dank) besorgt – wieder Zulassungsstelle – umgemeldet – Nummernschild – zum Bekannten – Nummernschild drangeschraubt – daraufgesetzt und gleich mal die erste Runde in der Oberrheinischen Tiefebene gedreht (ich hatte mir kurzfristig Freizeit genehmigt)

Seitdem bin ich mittlerweile knapp 3.500 km in der Rhein-Neckar-Ecke, dem Odenwald und dem Pfälzer Wald  gefahren und freue mich auf die neue Saison und den ein oder anderen Kilometer mit Widowfahrern/-fahrerinnen aus diesem Forum.